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Urban Mining

Betreuer:innen
Prof. Marcin Orawiec
LB Jasmina Herrmann
(Fachbereich Architektur)

Prof. Dr. Iris Steinberg
Dr. Markus Schmidt
(Fachbereich Bau- und
Umweltingenieurswesen)

Prof. Dr. Andreas Büter
(Fachbereich Maschinenbau
und Kunststofftechnik)

Titelbild
Entwurf von Niklas Murmann (fba)
und Leon Liebeskind (fbb)

Links
Artikel “Urban Mining”
Artikel “Die Windkraft hat ein Müllproblem”
aus dem Hochschulmagazin
“Impact” von Christina Janssen

Artikel FAZ
von Astrid Ludwig

Reportage im RheinMainTV
von Christina Lehr

Urban Mining – sich nicht immer weiter an Rohstoffen der Natur bedienen, sondern den vom Menschen bereits geschaffenen Lebensraum als Ressource nutzen.

Dieses zukunftsweisende Nachhaltigkeitsthema behandeln Professor Marcin Orawiec und Jasmina Herrmann, Lehrbeauftragte, in Seminaren mit Studierenden am Fachbereich Architektur der h_da.
Die seit Jahren immer fortführende Erschöpfung natürlicher Rohstoffe und die darauf folgende Vermüllung eben jener Natur mit nicht mehr nutzbaren Bauteilen und Strukturen soll mit dem Aufbau einer gut funktionierenden Kreislaufwirtschaft das Bauwesen neu denken.

Weiter als einfaches Recycling denken. Denn im Wesentlichen geht es beim Urban Mining darum, jenes aus dem Bestand zu entnehmen, was ohne großen Energieaufwand weiterverarbeitet werden kann. Und im weiteren Prozess so zu planen, dass auch Neubauten nach ihrer Lebensdauer einfach zerlegt werden können und Einzelteile an anderer Stelle neu verplant werden.

Die Prinzipien Cradle to Cradle und „Circular Thinking“ bieten hier grundsätzlich wichtige Vorgehensweisen im Planungsprozess, sowie bei Design, Konstruktion und Lebenszyklus.

Anfang 2021 wurde das Thema dann auch in der Lehre begonnen und so kam es direkt zu einer Zusammenarbeit mit Kolleg:innen aus dem Bauingenieurwesen, Umweltingenieurwesen und der Kunststofftechnik.

In einer ersten Veranstaltung sollten Studierende in interdisziplinären Teams die Nutzung ausrangierter Rotorblätter aus Windkraftanlagen, deren Entsorgung enorm aufwendig und ineffizient ist, umdenken.
Hierbei kam es zum Entwurf von Architektur-Student Lukas Bressler und angehendem Umweltingenieur Christian Lovric, welche eine Tragkonstruktion für ein Stadiondach aus 32m langen Rotorblätter geplant haben.
(Modell siehe oben)

Das Thema Rotorblätter wurde auch im vergangenen Sommersemester mit dem BAULAB Projekt im Rahmen von “BAULAB wissen werken wohnen”- Großer Frankfurter Bogen Sommer’22 auf dem Campus Gelände aufgegriffen. Hierbei wurde die Dimension von einem der kleinsten Rotorblätter mit 34m Länge auf den Boden aufgesprüht und ließ so das Ausmaß dieser großen Strukturen spüren.

In diesem und kommenden Semestern ist eine stetige Weiterführung dieser vielfältigen Themen in der Lehre geplant.