Ein Kooperationsprojekt des Landesbetrieb Hessen-Forst und der Hochschule Darmstadt, Fachbereich Architektur.
Im Rahmen der Aufgabe “Forstmobil 2.0” und dem damit verbundenen Ideenwettbewerb, ausgelobt durch den Landesbetrieb Hessen-Forst, entstanden unterschiedliche Entwürfe mit dem Ziel ein energieautarkes Modul für temporäre und ortsunabhängige Aufenthalte im Wald zu entwickeln.
Der hier gezeigte Entwurf wurde für die Realisierung ausgesucht und fokussiert sich auf die Nutzung für stationäre Beobachtungen von Tieren oder auch die Begutachtung des Baumbestandes.
Weitere Vorgaben der Aufgabe beinhalteten:
- eine nachhaltige Konstruktion
- ein gestalterisch ansprechendes Aussehen
- die Größe muss der eines Überseecontainers entsprechen, für handelsübliche Transporte
Die einfache und robuste Holzkonstruktion verwendet 25 cm starke Blockbohlen eines hessischen Holzes, der Strobe. Deren guter Wärmedurchlaßwiderstand ermöglicht einen massiven einschichtigen Wandaufbau. Es entsteht ein gemütlicher und klimatisch behaglicher Innenraum, mit präziser Anordnung von Möbeln und Technik.
Die Beheizung erfolgt über einen Stückholzofen, direkter Energieträger vor Ort. Elektrische Geräte können aufgrund ihrer 12V-Technik 14 Tage batteriebetrieben werden und für das Wasser und Abwasser sind entsprechende Tanks vorgesehen.
In der Gestaltung bleibt das Holz unbehandelt, was eine vielfache Weiterverwendung ermöglicht. Die große Holzklappe der Öffnungen ist ein integrierter Schutz vor Vandalismus – in offenem Zustand bietet sie einen zusätzlichen Aufenthaltsbereich. Das Modul lässt sich handelsüblich verladen und mit einem LKW transportieren.
So bietet das FORSTMOBIL für bis zu zwei Wochen einen behaglichen Aufenthalt in einer energetisch und versorgungstechnisch unabhängigen Zelle.